News

Ballett

News vom 3. April 2017

Das Ballett entwickelte sich ab dem 15. Jahrhundert aus der Tanztradition europäischer Fürstenhäuser. Auf der Bühne war es zunächst nur in den beliebten Zwischenspielen von Opernaufführungen zu sehen. In der Romantik erlebte das Ballett dann als eigenständige Bühnenkunst seine Blütezeit – mit Handlungsballetten wie Schwanensee, Der Nussknacker oder Giselle, die noch heute als Höhepunkte des klassischen Repertoires gelten. Die Technik des klassischen Balletts beruht auf vorgegeben Positionen, Schrittfolgen und Figuren, die zur Grundlage der Choreografien wurden. Im 20. Jahrhundert wurden diese zunehmend aufgebrochen und es entwickelten sich parallel zum klassischen Ballett weiterer Strömungen, wie z. B. der Modern Dance. Noch heute sind zahlreiche Compagnien wie das Bolschoi-Ballett oder das Ballet de l’Opéra de Paris dem klassischen Repertoire verpflichtet.

Hip-Hop/Urban Dance

News vom 3. April 2017

Urban Dance ist neben Graffiti, DJ-ing und Rap ein wichtiger Teil der Hip-Hop-Kultur, deren Geschichte vor etwa 50 Jahren an den Rändern US-amerikanischer Großstädte begann. Aus dem, was an Tanz auf der Straße stattfand, entwickelten sich eigene Crews und Schulen und ein immer dichteres Bewegungsvokabular. Nach und nach orientierten sich auch die klassischen Bühnenkünste immer wieder an den coolen Moves der Subkultur. Zu den Stilen zählen das Breaking (auch B-Boying oder Breakdance) mit seinen akrobatischen Drehungen, die an Roboterbewegungen erinnernden Illusionen des Poppings oder das Locking, das mit den Gegensätzen aus schnellen Bewegungen und eingefrorenen Positionen spielt. Choreografen und Tänzer wie Rennie Harris brachten die Subkultur schließlich mit eigenen Chorografien auf die große Bühne.

Modern Dance

News vom 3. April 2017

Modern Dance ist eine der großen Traditionslinien des nordamerikanischen Bühnentanzes des 20. Jahrhunderts. Ab den 1930er Jahren wird der Stil von Martha Graham und ihrer Company geprägt, ab den 40er/50er Jahren werden Persönlichkeiten wie José Limón, Merce Cunningham und Alvin Ailey mit ihren Compagnien zu den bedeutenden Vertretern des Modern Dance. Die strengen Regeln wie man sie aus dem klassischen Ballett kennt, werden aufgebrochen, die Körperbilder und Köperachsen verschieben sich: In den verschiedenen Schulen des Modern Dance rücken Armarbeit, Beweglichkeit des Rückens oder auch die Dynamiken zwischen Spannung und Entspannung in den Vordergrund. Der Modern Dance kennt viele Spielarten und öffnet sich von Beginn an für vielfältige Einflüsse aus der zeitgenössischen Populärkultur oder  z. B. Elemente aus der afrikanischen Tanztraditionen. Als Wegbereiterinnen des Modern Dance gelten die Tanz-Pionierinnen Ruth St. Denis (1979-1968) und Isadora Duncan (1877-1927).